- PROJEKTE -

 
 
 
 
SAAR-LAND-MUSEUM
Skulptur aus Metall, Saarbrücken 2003

An Wochenenden gehe oder fahre ich öfter an der Saar entlang - wie so viele Saarbrücker und Stadtbesucher. Der Weg entlang der Saar ist die wichtigste Erholungsstrecke der Stadt.
Am Saarlandmuseum ist der Weg sehr eng und wirkt wie eine Gasse für die Spazierenden, denn die Mauer grenzt den Museumsgarten vom Gehweg ab.
Die abgeschrägte Steinmauer gibt auf voller Länge keinen Blick zum Museum frei. Es ist auffällig, dass sich das Museum derart geschlossen zeigt gegenüber den Spazierenden. Dies wollte ich ändern, als ich die Skulptur “Saar-Land-Museum” angefangen habe zu entwerfen.
Zunächst wollte ich die Gegebenheiten verbinden: die Saar, den Gehweg - also das Land - und das Museum. Es konnte für mich nur zur Verbildlichung des Wortes Saar-Land-Museum führen.
Die Skulptur soll aus einem Metallband gefertigt werden. Ein Teil von ihr wird in die Mauer eingelassen und mit dem ausgestanzten Wort “Museum” versehen. Dieser Teil wird die Mauer durchbrechen und es dem Spazierenden erlauben, in den Garten “einzudringen”. Hinter diesem Bandstück wird ein farbiger Leuchtkasten montiert, damit die Buchstaben im Schatten und bei Dunkelheit leuchten. Das Ganze bekommt dadurch einen ikonenartigen Charakter aus der Nähe – aus der Ferne wirkt es auf den Betrachter wie eine Einladung.
Das Band ist am Mauerboden rechtwinklig gebogen und liegt eingelassen im Gehweg – das “Land”. Auf der Uferseite des Weges wird das Band wieder gebogen und erreicht die Höhe des Mauerbandstückes – die “Saar”.
So entsteht eine Skulptur, die das wichtigste Museum mit den Menschen auf dem Weg und dem Fluss verbindet.